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Günstiger Wohnraum für alle: die neue Niedersächsische Bauordnung tritt in Kraft. Gemeinsam mit unserer Fraktionsvorsitzenden Anne Kura und Niedersachsens baupolitischem Sprecher Heiko Sachtleben diskutieren wir die weitreichenden Erleichterungen für die Menschen, sowie weitere Schritte.
Unser Öffentlichkeitsbeauftragter Jadon war für uns die gesamte Zeit vor Ort und teilt seine Notizen:
anwesend: Anne Kura (Fraktionsvorsitzende), Heiko Sachtleben (baupolitischer Sprecher), Andreas Hoffmann (haushaltspolitischer Sprecher).
Inhalt der NBauO: Besteht aus 3 Novellen, 2 davon seit 01.07. in Kraft. Wärmepumpen und Solar werden auch für Wohnungen einfacher möglich. Umbauen eines Dachgeschosses benötigt keine Genehmigung mehr. Der Brandschutz-Standard des Dachgeschosses muss bis zum 5. Stock nur noch dem Standard des darunter liegenden Elements entsprechen. Die Pflicht für Tiefgaragen entfällt. Anträge auf Genehmigung im Wohnungsbau gelten nach 3 Monaten automatisch als genehmigt. Tiny Houses müssen nur noch 1-mal genehmigt werden und nicht mehr pro Stellplatz. Typengenehmigungen aus Bayern gelten in Niedersachsen automatisch als anerkannt. Vorher dauerten diese 2-3 Jahre. Teilweiser Entfall der Stellplatzpflicht.
zu erwarten in Novelle 3: Teilweises Wieder-Inkrafttreten der Fahrstuhlpflicht. Neues Wohnmodell: Dement-WG. Neue Konzepte: Serieller Bau, serielle Sanierung.
Jadons Frage: Die LAG Soziales kritisiert seit längerem den Entfall der Fahrstuhlpflicht (aus Inklusionsgründen). Musste die Fraktion dort einen Kompromiss eingehen oder wurde die Wirksamkeit in Frage gestellt? Antwort: Ja, es handelt sich um einen Kompromiss mit der SPD, der gegebenenfalls in Novelle 3 zu unserem Interesse verschoben wird.
Kritik aus dem Publikum: Keine Klarheit bezüglich Wassermanagement. Mehr auf graue Energie achten. Nicht nur neu bauen, auch vorhandene Wohnflächen verdichten. Die durchschnittliche Wohnungsgröße hat sich verdoppelt. Standard für Hitzeschutz anheben.
insgesamte Stimmung: Obwohl Bauen ein negativ besetztes Thema ist, sehr positiv. Breite Zustimmung von Bevölkerung, Parteien und Lobbys. Bauen liegt seit neustem in einem SPD-Ministerium. Es werden 200 Wohnungen durch einen Anbieter in Braunschweig erwartet. In Salzgitter gelten 6 000 Wohnungen als sanierungsunfähig, das soll geändert werden. Steigende Mieten sind auch ein soziales Problem, deswegen herrscht positive Erleichterung und wir hoffen der AfD das Thema zu entreißen. Eine EU-Verordnung für 2026 bezüglich der Dämmung könnte jedoch problematisch werden. Unser ferner Traum: Wohnen als Existenzvorsorge geltend machen.
Jadons Original-Aufzeichnungen findet ihr hier.
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