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Mehr Verkehrssicherheit für Kinder!

Liebe Eltern aus dem Morgen, der „Grafhorster Südstadt“ !

Allmorgendlich bewegt sich eine kleine Prozession an meinem Haus vorbei in Richtung Kindergarten und nachmittags wieder zurück. Mit allerlei Gefährt oder auch gemütlich zu Fuß. Manchmal gestresst und in Eile, aber meistens gut gelaunt. Das ist schön anzuschauen, denn da wird mit den Kindern Ihr/Euer wichtigster Lebensinhalt und unser aller Zukunft begleitet.

In Begleitung der Eltern scheinen die Kinder sicher zu sein, aber auch dieser Schein trügt (*1). Kritischer wird’s, wenn die Kinder später als Schulkinder, alleine unterwegs sind (*2).

... Und dann geht’s über die Straße – dabei wird es mir bei jeder Querung mulmig. Nicht nur die Ecke ist gefährlich und einige brenzlige Situationen habe ich schon gesehen. Dass nichts passiert ist, war oft schon ganz schön knapp und viel Glück im Spiel. Schließlich kann ein Autofahrer mit 50km/h niemals rechtzeitig anhalten, wenn ein Kind plötzlich in seinem Sichtfeld auf die Fahrbahn läuft oder fährt. Und um die Ecke kann weder ein Autofahrer noch ein Fußgänger schauen, und oft sind die Autos auch nicht zu hören.

Ich möchte mich aber nicht aufs Glück verlassen, sondern etwas tun; und dafür erbitte ich Eure / Ihre Unterstützung.

Vor über einem Jahr habe ich als Ratsmitglied den Antrag gestellt, die Gemeinde möge sich dafür einsetzen, dass im Kreuzungsbereich die B244 als eine 30er Zone ausgewiesen wird. Ich weiß, dass das schwierig ist, denn das geht nach STVO nur, wenn eine besondere Gefährlichkeit nachgewiesen wird. Es ist zynisch, dass dies meist erst nach schweren, oft tödlichen Unfällen als gegeben anerkannt wird. Mir sind hier in der Umgebung 3 solcher Zonen bekannt: In Barnstorf, Velstove und Querenhorst: Zwei Unfälle endeten tödlich, der Überlebende in Velstove ist schwerbehindert, ein lebenslanger Pflegefall. Zwei der Opfer kannte ich persönlich als Schüler von mir.

Leider wurde dieser Antrag an den Gemeinderat bisher verschleppt.

Es ist „nicht mein Ding“, mich durch solche Vorgaben (z.B. STVO) und durch Schwierigkeiten davon abhalten zu lassen: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut Es“. Und die Chancen steigen mit der Anzahl der Mitstreiter*innen! Deshalb diese, meine Initiative.

Eine Vor-Ort-Lösung ist das Eine, eine grundsätzliche Änderung, eine Änderung der STVO, der zweite Weg. Um das zu erreichen, braucht es deutlich mehr Menschen. Und die lassen sich unter dem Mantel einer bundesweiten Petitions – Initiative sammeln und auch da möchte ich um Unterstützung werben:

Unterschreiben Sie / unterschreibt bitte die Petition zur Änderung der STVO für die Rechte der Anwohner an Durchgangsstraßen in Gemeinden. Dort gibt es auch weitere Informationen:

„Erster Schritt zum Fahrradland: Verkehrsberuhigung endlich zulassen, Herr Scheuer!“ von Dr. Matthias Geck ,Schwerte, Deutschland, bei www.change.org *3)

Und es gibt sicher noch weitere Straßenbereiche in Grafhorst, wo dringend etwas für die Sicherheit von Radfahrer*innen und Fußgänger*innen, insbesondere Kindern, getan werden muss.

 

*1) die meisten tödlichen Kinderunfälle ereignen sich in den Autos der Eltern

*2) Im Alter von ca. 9 Jahren durchlaufen sie eine Art Vorpubertät, testen Grenzen aus. (Erst) jetzt sind sie zwar in der Lage, Geschwindigkeiten (von Autos) einzuschätzen, aber besonders nachmittags in Begleitung von Freund*innen, auf Inlinern, mit Fahrrädern oder Rollern vergessen sie allzu oft jegliche Vorsichtsmaßnahmen und queren die Straßen an allen erdenklichen Stellen, oft diagonal.

*3) www.change.org eingeben, in die Suchleiste „Fahrradland“ eingeben, Lupe anklicken und die Petition mit allen Updates kann aufgerufen werden.

 

Johannes Götz
Grafhorster Gemeinderatsmitglied für Bündnis 90/ Die Grünen
fon: 05364 / 3844  e-Mail : joh-goetz@web.de  mobil: 0172 / 39 720 37



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