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Frauen und Beruf – „Glücklich-Paket Ehe“ hat ausgedient

Landtagsabgeordnete Elke Twesten beim 5-Uhr-Tee-Gespräch bei den Helmstedter Grünen

Mit Vehemenz appellierte die frauenpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion, Elke Twesten, an die Gesprächsrunde: “Sagt den Mädchen und jungen Frauen, dass es nach den Kindern weitergeht. Die Ehe ist heute nicht sicher und kein Glücklich-Paket fürs Leben. Die Zeit ist reif zum Umdenken.“
Auf Einladung des Helmstedter Kreisverbandes von Bündnis 90/Die Grünen diskutierte Twesten bei einem 5-Uhr-Tee-Gespräch mit Frauen und einem Mann unterschiedlichen Alters über das Thema: „Jonglieren, Balancieren....Frau Macht Beruf“, das bereits zum zweitenmal innerhalb weniger Monate in Velpke im Hotel „Velpker Lokal-Presse“ stattfand.
Als Einstieg zum Thema berichtete eine 74jährige Frau aus Helmstedt über Stationen aus ihrem Leben. Deutlich wurde, dass über eine gute Ausbildung und weiterer Berufstätigkeit eine positive Lebensbasis geschaffen werden konnte, die auch ihrer Familie zugute kam. „Für die damalige Zeit eine eher ungewöhnliche Situation, da Frauen noch ihre Ehemänner um die Erlaubnis, arbeiten zu gehen, bitten mussten“, so Twesten.
Die Moderatorin, Sybille Mattfeldt-Kloth, grüne Ratsfrau im Helmstedter Stadtrat, brachte es auf den Punkt:“ Heute wird etwa jede zweite bis dritte Ehe geschieden. Das Alleinernährer-Modell hat ausgedient. Die Veränderungen hinsichtlich der Lebensentwürfe gerade von jungen Frauen sind bereits sichtbar.“
Während der zweistündigen Diskussion forderte Twesten ein, die Erfordernisse für Frau und Mann ernst zu nehmen, damit Gleichstellung überhaupt praktiziert werden kann. Im Jahr 2020 wird es einen hohen Anteil an alten Menschen geben. Der Fachkräftemangel ist heute schon sichtbar, so dass die Wirtschaft auf Frauen zurückgreifen und ihr Potenzial nutzen muss. Die Aufwertung des Care-Gedankens, das Sorgetragen für Kinder und ältere Menschen, muss sich in den Köpfen von Frauen und Männern festsetzen, ebenso müssen unterschiedliche Lebensentwürfe anerkannt werden. Weitere Forderungen: die Akzeptanz, dass Mädchen in Männerberufe und Jungen in Frauenberufe gehen, Anpassung der Berufsberatungscenter an die gesellschaftlichen Veränderungen, Einstellung der Betriebe auf Erfordernisse von Familien. Es braucht: Angebote der Wirtschaft für unterschiedliche Arbeitszeitmodelle und Freistellungsmaßnahmen, gute Betreuungsmöglichkeiten für Kinder, Abschaffung des Ehegattensplittings,
Einführung des gesetzlichen Mindestlohnes, gleicher Lohn für gleiche Arbeit.
„Wege, wirkliche Gleichstellung zu erreichen, sind aufgezeichnet. Frauen und Männer müssen sie begehen wollen, aber es muss auch von Seiten der Wirtschaft möglich gemacht werden, sog. work-life-Balancen zu leben. Einseitige Lasten auf Schultern von Frauen darf es nicht geben“, bilanzierte Barbara Hansmann, Vorstandsvorsitzende des grünen Kreisverbandes und Organisatorin des 5-Uhr-Tee-Gespräches, dessen Teilnahme von Männern grundsätzlich erwünscht ist.


Groß Twülpstedt, 23. April 2010



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